Welches Netzteil braucht mein PC?

PC-Netzteil eines Computers

Das Netzteil ist nicht zu vernachlässigen und Sie sollten sich einige Augenblicke Zeit nehmen, um sich mit den Parametern vertraut zu machen und das richtige Modell auszuwählen. Andernfalls könnten wir uns für ein Netzteil entscheiden, das sich nicht nur als ineffizient erweist, sondern auch eine echte Bedrohung für den gesamten PC darstellt.

Welche Eigenschaften sollte das Netzteil aufweisen?

Dieser Artikel enthält die wichtigsten Informationen und Parameter, die beim Kauf eines neuen Netzteils berücksichtigt werden sollten. Ihre gründliche Analyse wird es Ihnen ermöglichen, das richtige Netzteil auszuwählen.

Leistung

Er ist der wichtigste Parameter des Netzteils, denn er bestimmt, wie viel Strom den im Computergehäuse installierten Komponenten zugeführt werden kann. Sie entspricht nicht der entnommenen Strommenge aus dem Netz, da sie in erster Linie vom Wirkungsgrad des Netzteils abhängt. Es sei auch daran erinnert, dass die Leistung des Netzteils ein Wert ist, der alle Stromleitungen umfasst. Häufig haben Kunden Angst, dass der Kauf eines stärkeren Netzteils automatisch zu einem höheren Stromverbrauch und damit auch höheren Stromrechnungen führt. Der vom Hersteller angegebene Wert ist jedoch der Nominalwert, den das Netzteil bei Bedarf bereitstellen kann. Darüber hinaus wird die Leistung auf alle Leitungen im Gerät verteilt.

Wie berechnet man die erforderliche Leistung des Netzteils? Wir können einfach den Energiebedarf aller Komponenten im Gehäuse addieren. Zu diesem Zweck lohnt es sich, im Internet verfügbare Leistungsrechner zu verwenden, in denen wir die Modelle unserer Grafikkarte, unseres Prozessors, etc. eingeben. Das System berechnet dann den maximalen Stromverbrauch – anhand dieses Wertes können wir ein bestimmtes Netzteil auswählen.

Achtung: Weniger bekannte Hersteller, die in ihrem Angebot vor allem preiswerte Netzteile haben, könnten in ihren Spezifikation nicht die konstante Leistung des Netzteils, sondern das Maximum angeben, das für eine deutlich kürzere Zeit erreichbar ist.

Effizienz

Es ist der Wirkungsgrad, der die Menge an verbrauchter Energie bestimmt. So bedeutet beispielsweise der Wirkungsgrad von 78%, dass 78% der verbrauchten Energie an Komponenten des Computers geliefert wurden. Je höher der Wirkungsgrad des Netzteils, desto weniger Energie geht verloren und desto energieeffizienter ist das Gerät.

Effizienzzertifikat: Einige Netzteile erhalten spezielle Zertifikate (80-Plus-Zertifizierung), die genau bestimmen, wie effizient das Netzteil bei einer bestimmten Last ist. Nicht immer entscheiden sich die Hersteller für die Erteilung des Zertifikats, da sie eine zusätzliche Gebühr verlangen, die sich auf den Preis des Gerätes selbst auswirkt.

Kühlung

Es gibt drei Arten der Kühlung in Netzteilen:

  1. Aktiv (Lüfter) – wird bei Konstruktionen mit höherer Leistung installiert. Je größer der Durchmesser, desto leiser und besser funktioniert der Lüfter.
  2. Passiv – das Netzteil hat keine Lüfter installiert. Diese Art der Kühlung tritt am häufigsten in teuren Netzteilen auf, die viel weniger Strom liefern. Passive Kühlkonstruktionen sollten in erster Linie von Menschen gewählt werden, die Wert auf einen sehr leisen Computerbetrieb legen und gleichzeitig keine hohen Anforderungen an die Computerleistung stellen.
  3. Semipassiv – ein montierter Lüfter startet bei Bedarf (z.B. temporärer Bedarf an einem leistungsfähigen Prozessor oder einer Grafikkarte). In billigeren Netzteilen weniger renommierter Unternehmen gibt es Lüfter mit einem maximalen Durchmesser von 120 mm, die recht laut arbeiten und gleichzeitig weniger effizient sind. In besseren Geräten gibt es Lüfter mit einem größeren Durchmesser (mindestens 135 mm), was eine höhere Laufruhe (leiser) und bessere Kühlung gewährleistet.

Maximale Belastung der 12V-Leitung

Wie bereits erwähnt, geben die Hersteller die Leistung an, die die Summe aller Stromleitungen ist. Es ist jedoch auch zu beachten, dass die Leistung vom Hersteller auf der 12V-Linie garantiert wird, die weitgehend für die Stromversorgung von Prozessor und Grafikkarte verantwortlich ist. In einem typischen Heimcomputer kann die Leistungsaufnahme für beide Komponenten über 300 W betragen, daher sollten wir das Typenschild auf dem Netzteil sorgfältig lesen. Es kann auch vorkommen (insbesondere bei modularen Netzteilen), dass das Gerät mehrere 12V-Leitungen getrennt hat. Es ist jedoch zu beachten, dass die vom Hersteller angegebene Maximalleistung nicht zusammengefasst werden sollte, da sie in Wirklichkeit geringer sein wird.

Stecker & Anschlusskabel

Achten Sie beim Anschluss der Kabel darauf, diese korrekt einzuführen. Dies gilt insbesondere für modulare Netzteile. Andernfalls kann es zu Ausfällen oder sogar zu Schäden an Ihrem Computer kommen.

Die Netzteile sind ausgestattet mit:

  • P1 (Hauptstromanschluss): Bestimmt für den Hauptanschluss des ATX-Motherboards mit 24 Pins. Durch die Aufteilung des Steckers in zwei Teile (20+4) können sie auch für ältere Modelle von Platinen mit 20-poliger Buchse verwendet werden. Im Falle von P1 genügt 1 Stecker (20+4 polig).
  • P4/EPS: Dies ist ein Stecker, der an das Motherboard angeschlossen wird, aber den Prozessor mit Strom versorgt. Es gibt zwei Versionen des Kabelbaums – 4 und 8-polig (oder 4+4). Die derzeit gebräuchlichste Version ist die 8-polige Buchse.
  • PCIe-Stecker: Diesen Stecker zur Stromversorgung der Grafikkarte gibt es in zwei Versionen: 6- oder 8-polig (6+2). Das zusätzliche Netzteil wird hauptsächlich von effizienten Grafikkarten mit erhöhtem Stromverbrauch genutzt. Einige Spitzenmodelle können bis zu zwei Stromleitungen erfordern.
  • Molex: Ein Anschluss, der zur Stromversorgung von IDE- und älteren optischen Laufwerken verwendet wird.
  • SATA: Der Stecker wird zur Stromversorgung von Geräten wie Festplatten, SSDs und optischen Laufwerken verwendet. Abhängig von der Anzahl der Geräte (oder der geplanten zukünftigen Erweiterung) sollten Sie ein Netzteil mit der entsprechenden Anzahl von Kabeln mit SATA-Stecker wählen.

Abnehmbare Kabel

Einige Netzteile werden als modular bezeichnet. Das bedeutet, dass das Gerät über abnehmbare Kabel verfügt. Dies ist eine sehr praktische Lösung, insbesondere für erweiterte Kits. Das ist insbesondere beim Kauf eines Netzteils für einen Computer sinnvoll, der in Zukunft erweitert werden soll, oder auch für kleine Gehäuse. Weniger Kabel sind nicht nur wegen der Ordnung sinnvoll, sondern ermöglichen auch einen freieren Luftstrom und eine bessere Kühlung des Netzteils und des Computers selbst.

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