Das sogenannte „Virtual Private Network“ (kurz: VPN, übersetzt: virtuelles privates Netzwerk) stellt eine geschlossene Verbindung zwischen Computern dar. Dabei nutzt man bestehende Netzwerkverbindungen. So kommt VPN beispielsweise dann zum Einsatz, wenn der Mitarbeiter von daheim oder auch von unterwegs seinem Job nachgeht und dafür einen Zugriff auf das Firmennetzwerk benötigt.
Einige Anbieter versprechen den Privatkunden, dass man über VPN auch anonym im Internet surfen kann. Doch wie anonym ist man tatsächlich, wenn man sich für einen VPN-Anbieter entscheidet?
Verbesserte Privatsphäre bedeutet keine 100%ige Anonymität
Fakt ist: VPN-Dienste sorgen letztlich für eine Verbesserung der Privatsphäre – wer also einen kommerziellen VPN-Anbieter wählt, der kann sich definitiv über eine erhöhte Privatsphäre freuen. Jedoch stimmt es nicht, dass man anonym im Internet unterwegs ist, nur weil man einen VPN-Dienst in Anspruch nimmt. Denn wenn man „von außerhalb“ nicht erkennt, was im Internet so getrieben wird, so darf man nicht vergessen, dass es letztlich einen Beobachter gibt – und das ist der VPN-Anbieter.
Der VPN-Anbieter wird mitunter personenbezogene Daten haben, die im Rahmen der Anmeldung angegeben worden sind, verfügt über Logs (Protokolle), aus denen die IP-Adresse herausgelesen werden kann, kennt die Höhe des Traffics und kann auch Auskunft über die Verbindungsdauer geben.
Somit geht es in erster Linie darum, dass man dem VPN-Anbieter das Vertrauen schenkt. Denn selbst dann, wenn der Internetprovider nicht mehr „mitlesen“ kann, so weiß der VPN-Anbieter hingegen, welche Seiten man wie lange besucht. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn das Angebot komplett kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Denn das Betreibern von einigen Servern ist sehr wohl kostenintensiv, sodass hier sofort klar sein muss, der VPN-Anbieter verdient auf anderen Wegen sein Geld. So etwa mit dem Datenverkauf – und welche Daten hier verkauft werden, liegt auf der Hand. Nämlich die persönlichen Daten, die im Zuge der Registrierung angegeben worden sind.
Auch Anbieter, die sogenannte Offshorestandorte nutzen – dazu gehören etwa die Karibikinseln – sollten mit Vorsicht genossen werden. Denn ein derartiger Standort garantiert nicht nur steuerliche Vorteile, sondern bedeutet letztlich auch, dass die Behörden hier nur sehr schwer einen Zugriff haben – mitunter sich der VPN-Anbieter sogar in einer „rechtsfreien“ Zone aufhält. Strenge Datenschutzgesetze, wie sie etwa in Deutschland zum Alltag gehören, darf man sich hier also auf keinen Fall erwarten.
Bei der Auswahl des richtigen Anbieters ist wichtig, dass hier von Anfang an klar ist, dass der Anbieter keinerlei Logs der Verbindung anfertigen darf. Auch wenn das von (fast) allen Firmen behauptet wird, so lässt sich dieses „Versprechen“ aber kaum überprüfen – das heißt, man muss dem Anbieter vertrauen.
Ein VPN Anbieter Test und Vergleich ist hilfreich, um den für sich besten Dienst zu finden – mitunter helfen auch im Internet zu findende Erfahrungsberichte weiter.
Möglichkeit Nummer 1: Shellfire VPN
Es geht natürlich auch um die von Seiten des Anbieters gebotene Sicherheit. Immer wieder gab es Fälle, in denen die Anbieter letztlich als „unsicher“ eingestuft worden sind. Selbst die großen Namen konnten hier nicht immer zu 100 Prozent überzeugen.
An dieser Stelle ist Shellfire VPN zu nennen. Dabei handelt es sich um einen namhaften Anbieter, der durchaus überzeugend wirkt. Im Zuge eines VPN Vergleichs ist es daher ratsam, einen Blick auf diesen Anbieter zu werfen.
Möglichkeit Nummer 2: Tor
Bei Tor handelt es sich um ein weiteres Tool, mit dem anonym im Internet gesurft werden kann. Jedoch ist hier Vorsicht geboten – Tor mag zwar interessant sein, hat jedoch ein paar nicht zu außer Acht lassende Schattenseiten.
Möglichkeit Nummer 3: Opera
Der Internetbrowser Opera stellt seit dem Jahr 2016 einen integrierten VPN-Dienst zur Verfügung. Das heißt, mit dem Browser kann die eigene IP-Adresse verschleiert werden.
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