Ein gutes Sicherheitsschloss ist gerade für ältere Wohnungen wichtig, damit sich Einbrecher nicht so leicht Zutritt verschaffen können. Doch wie findet man das passende Sicherheitsschloss für die eigene Tür und worauf gilt es bei der Auswahl zu achten?
Wie kann man sich besser vor einem Einbruch schützen?
Die Einbruchsrate steigt und immer öfter wird direkt über der Tür eingebrochen. Es sind vor allem ältere Mietwohnungen, die über keine hochwertigen Schlösser verfügen. Da lässt sich aber recht einfach nachrüsten. Natürlich lassen sich auch Sicherheits- und Zusatzschlösser knacken, doch für einen Einbrecher spielt die Zeit eine wichtige Rolle. Wenn es zu lange dauert, dann ist die Chance groß, dass er es sich anders überlegt. Die meisten Sicherheitsschlösser lassen sich aber nur gewaltsam öffnen wenn kein Schlüssel vorhanden ist, geläufige Schlösser aber auch ohne Beschädigungen. Gute Wohnungstüren haben auch allgemeine Sicherheitsmerkmale wie einen zusätzlichen Türspion. Dadurch kann man besser erkennen wer vor der Tür steht. Auch eine Sicherheitskette macht Sinn, denn so muss die Tür nicht ganz geöffnet werden, man kann aber trotzdem rausschauen.
Welche Sicherheitsschlösser gibt es?
Man sollte darauf achten, die Tür immer abzuschließen und sie nicht nur ins Schloss fallen zu lassen. Eine große Schwachstelle an Schlössern ist die Schraube im Schließzylinder. Nur zugezogen lassen sich Schrauben mit genug Spannung leicht brechen. Links und rechts kann man Teile des Schlosses entfernen und der Einbrecher schafft es innerhalb von Sekunden ins Haus. Es gibt unterschiedliche Arten von Schlössern wie etwa Bunt- und Bartschlösser oder Zylinderschlösser. Erstere sind einfach gebaut und eignen sich für Innentüren, da sie recht schnell geknackt werden können. Das gelingt beispielsweise mit einem Sperrhaken. Das Buntbartschloss verdankt seinen Namen den „bunten“ bzw. vielseitigen Schlüsselformen. Es gibt dazu etwa 64 verschiedene Profile für Bartschlösser.
Profilzylinderschlösser für maximale Sicherheit
Zylinder- und Profilzylinderschlösser sind sicherer und der Standard für die meisten Haus- und Wohnungstüren. Sie haben sehr viel mehr Profile als Bartschlösser. Profilzylinder ermöglichen die Funktion als Schloss und als Sperrmechanismus. Das Schloss übernimmt hier die Verriegelung, der Schließzylinder die Sicherung des Schließmechanismus. Unerlaubte Öffnungsversuche mit fremden Schlüsseln oder anderen Geräten werden erschwert und zumeist auch verhindert. Diese Schlösser verfügen oft auch über eine automatische Einbruchhemmung. Man sollte auch darauf achten, dass das Profilzylinderschloss mit einer Not- und Gefahrenfunktion ausgestattet ist, abgekürzt N&G. Dadurch lässt sich das Schloss auch öffnen, wenn ein Schlüssel steckt, zum Beispiel auf der Innenseite. Ohne N&G ist man ausgesperrt und benötigt einen Schlüsseldienst. Diese professionellen Dienste, wie etwa der Schlüsseldienst Wiesbaden, bekommen auch spezielle Sicherheitsschlösser auf, denn sie haben die richtige Ausrüstung und das Wissen.
Schloss und Tür sollten zusammenpassen
Profilzylinderschlösser sollten auch mit einem Schutzbeschlag ausgestattet sein, denn die Einbruchhemmung wird dadurch erhöht. Experten raten, dass die Schlösser und der Beschlag den DIN 18251, 18252 oder 18257 entsprechen sollten. Schutzbeschläge, beispielsweise von ABUS, schützen den gesamten Zylinder von außen. Dieser sollte niemals offen zugänglich sein und auf keinen Fall herausstehen. Zylinderschlösser können auch einen Bohr- oder Ziehschutz haben, hier ist auf die Klasse BS oder BZ zu achten. Damit die Wohnungstür und das eigene Zuhause geschützt bleiben, ist auch die passende Tür zum Schloss wichtig. Es gibt spezielle einbruchhemmende Türen, die aus einem Guss bestehen und eine Mehrfachverriegelung besitzen. Diese lässt sich auf der gesamten Türhöhe verankern. Auch ältere Wohnungstüren können mit diesen Funktionen ausgestattet werden.
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