Steuererklärung ohne Stress – So holst du dir dein Geld zurück!

Steuererklärung

Eine Steuererklärung zu erstellen, gehört für viele nicht zu den beliebtesten Aufgaben des Jahres. Doch es lohnt sich: Wer sich die Mühe macht, kann oft mit einer Steuerrückerstattung rechnen. In diesem Artikel zeigen wir, wie du ohne Stress deine Steuererklärung erledigst und dir dein hart verdientes Geld vom Finanzamt zurückholst.


Warum sich eine Steuererklärung lohnt

Viele Arbeitnehmer und Selbstständige zahlen zu viel Einkommensteuer. Das Finanzamt kalkuliert die Steuerlast auf Basis pauschaler Annahmen. Doch oft gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um die gezahlte Steuer zu reduzieren. Wer seine Steuererklärung korrekt ausfüllt und alle absetzbaren Kosten geltend macht, erhält im Durchschnitt mehrere hundert Euro zurück.

Einige typische Kosten, die steuerlich absetzbar sind:

  • Werbungskosten (z. B. Fahrtkosten, Arbeitsmittel, Fortbildungen)
  • Sonderausgaben (z. B. Vorsorgeaufwendungen, Kirchensteuer, Spenden)
  • Außergewöhnliche Belastungen (z. B. Krankheitskosten, Pflegekosten)
  • Haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerkosten

Wann muss die Steuererklärung eingereicht werden?

Nicht jeder ist verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Wer jedoch dazu verpflichtet ist, sollte unbedingt die Steuerklärung Frist einhalten. Grundsätzlich gilt: Arbeitnehmer, die neben ihrem Gehalt keine größeren Nebeneinkünfte haben, müssen keine Steuererklärung einreichen. Dennoch kann es sich lohnen, da viele Steuervorteile sonst verloren gehen.

Die Fristen zur Abgabe sind gesetzlich geregelt:

  • Wer pflichtveranlagt ist, muss die Steuererklärung bis zum 31. Juli des Folgejahres einreichen.
  • Wer eine Steuererklärung freiwillig abgibt, hat bis zu vier Jahre Zeit.
  • Wer einen Steuerberater beauftragt, erhält meist eine Fristverlängerung.

Tipp: Wer die Frist verpasst, muss mit Verspätungszuschlägen rechnen. Diese können mehrere hundert Euro betragen.


Schritt-für-Schritt zur einfachen Steuererklärung

1. Alle relevanten Unterlagen sammeln

Bevor du mit der Steuererklärung beginnst, solltest du alle wichtigen Belege und Dokumente zusammentragen. Dazu gehören unter anderem:

  • Lohnsteuerbescheinigung vom Arbeitgeber
  • Nachweise für Werbungskosten (Fahrtenbuch, Quittungen für Arbeitsmittel)
  • Rechnungen von Handwerkern und haushaltsnahen Dienstleistungen
  • Spendenquittungen und Beiträge für Altersvorsorge
  • Arztrechnungen und andere Gesundheitskosten

2. Die richtigen Formulare nutzen

Die Steuererklärung kann entweder auf Papier oder online über ELSTER erstellt werden. Wer online arbeitet, profitiert von einer schnelleren Bearbeitung durch das Finanzamt.

Wichtige Formulare sind:

  • Mantelbogen (Grunddaten zur Person und zur Steuerveranlagung)
  • Anlage N (Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit)
  • Anlage Kind (Angaben zu Kindern und deren steuerlichen Vorteilen)
  • Anlage Vorsorgeaufwand (Angaben zu Renten- und Krankenversicherung)

3. Werbungskosten und Sonderausgaben optimal eintragen

Viele Steuerzahler nutzen nicht alle Steuerabzüge, die ihnen zustehen. Besonders wichtig sind Werbungskosten, die direkt von der Steuer abgezogen werden. Hierzu gehören:

  • Fahrtkosten zur Arbeit (Pendlerpauschale von 30 Cent pro Kilometer)
  • Arbeitsmittel wie Laptop, Fachliteratur oder Arbeitskleidung
  • Fortbildungen, wenn sie beruflich notwendig sind

Tipp: Liegen die Werbungskosten unter 1.230 Euro, setzt das Finanzamt automatisch eine Werbungskostenpauschale an. Es lohnt sich aber, darüber hinausgehende Kosten anzugeben.

4. Haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen

Wer eine Putzkraft, einen Handwerker oder einen Gärtner beschäftigt, kann einen Teil der Kosten direkt von der Steuer abziehen. Bis zu 20 % der Kosten, maximal 4.000 Euro pro Jahr, sind absetzbar. Auch Handwerkerkosten können bis zu 1.200 Euro steuerlich geltend gemacht werden.

Wichtig: Barzahlungen erkennt das Finanzamt nicht an! Die Rechnung muss per Überweisung beglichen werden.

5. Außergewöhnliche Belastungen berücksichtigen

Krankheitskosten, Pflegekosten oder Unterhaltszahlungen an bedürftige Personen können unter bestimmten Voraussetzungen als außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden. Das Finanzamt prüft allerdings, ob eine zumutbare Belastung vorliegt. Erst wenn diese überschritten wird, wirken sich die Kosten steuerlich aus.


Wie lange dauert die Bearbeitung durch das Finanzamt?

Die Bearbeitungsdauer kann von Finanzamt zu Finanzamt unterschiedlich sein. Durchschnittlich dauert es sechs bis acht Wochen, bis der Steuerbescheid eintrifft. In der Hochsaison kann es auch länger dauern. Ob die Steuererklärung digital oder per Postbrief eingereicht wird, wirkt sich auf die Bearbeitungsdauer kaum aus.

Falls die Bearbeitung zu lange dauert, kann eine Erinnerung an das Finanzamt helfen. In bestimmten Fällen kann man sogar einen Einspruch einlegen, falls der Steuerbescheid fehlerhaft ist.


Fazit: Steuererklärung leicht gemacht

Eine Steuererklärung muss nicht kompliziert sein. Wer sich gut vorbereitet, alle Belege sammelt und die richtigen Abzüge nutzt, kann sich auf eine lohnende Steuererstattung freuen. Nutze Online-Tools oder einen Steuerberater, wenn du dir unsicher bist. So sparst du nicht nur Zeit, sondern oft auch bares Geld!

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